Als erste Influencer-Plattform führt FanCentro, auf der viele Creator auch erotische Bilder und Videos teilen, hierzulande jetzt ein System zur Altersverifikation ein – und gibt damit den Forderungen des Gesetzgebers nach. So soll sichergestellt sein, dass Minderjährige User aus Deutschland keine Ü18-Inhalte mehr zu Gesicht bekommen können.
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Für mehr Jugendschutz: FanCentro implementiert System zur Altersverifikation
FanCentro ist wie OnlyFans eine beliebte Influencer-Plattform, auf der neben unverfänglichen Inhalten, vor allem auch Ü18-Content hochgeladen wird. Um dem Jugendschutz besser gerecht zu werden, geht die Abo-Seite jetzt einen Schritt, den der deutsche Gesetzgeber schon seit längerem von Portalen mit in Teilen oder in Gänze nicht-jugendfreien Inhalten fordert – sie führt ein System zur Alterskontrolle ein.
Damit gilt FanCentro ab sofort als Vorreiter, da die Seite das erste Unternehmen ist, das den Zugriff auf das eigene Angebot an eine Altersprüfung koppelt. Bislang mussten Creator wie die Deutsche Just Lucy selbst dafür Sorge tragen, dass keine Minderjährigen auf 18+-Inhalte zugreifen können. Wer auf eine derartige Kontrolle verzichtete, musste mit empfindlichen Strafen rechnen.
Dass FanCentro nun ein Altersverifikationssystem implementiert, bietet Creatorn also eine gewisse Rechtssicherheit. Dies bestätigt auch Nicholas Hörger, Vertriebsleiter von FanCentro. Er bekräftigt zudem, dass man mit dem Prüfsystem alle Vorgaben des deutschen Gesetzgebers erfülle.
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Prüfung via Ausweiskontrolle
Für die Alterskontrolle arbeitet FanCentro mit dem Technologie-Unternehmen Yoti zusammen. Die Überprüfung findet dabei über das Yoti AV Portal statt. Und zwar wird sowohl der staatlich ausgestellte Ausweis eines Nutzers überprüft als auch die Identität der Person dahinter authentifiziert. Dieser Prozess wird bei Usern aus Deutschland jedes Mal neu durchlaufen, wenn auf Erwachsenen-Inhalte zugegriffen werden soll.
Die von der FSM (Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.) zertifizierte Lösung wurde bereits von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) geprüft und für gut befunden. Von Seiten des Gesetzgebers gibt es also nichts zu beanstanden.
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Mehr Rechtssicherheit durch Altersnachweis
Gerade durch die Corona-Pandemie hatte FanCentro zuletzt einen gewaltigen Zulauf an Creatorn. Umso wichtiger ist es, dass diese durch das System zur Alterskontrolle rechtlich nun nichts mehr zu befürchten haben.
Hörger erklärt: „Aber natürlich müssen wir dafür Sorge tragen, dass alle Beteiligten die Möglichkeit haben, sich in ihren Ländern an die geltenden Gesetze zu halten. Wir möchten die Vorgaben in Deutschland erfüllen und unberechtigte Zugriffe verhindern, damit Fans und Influencer ohne so viel Zensur wie auf anderen Social Media Plattformen agieren können.“ Und dies sollten sie so sicher wie möglich tun können.
„Wir freuen uns auf neue Influencer, die ohne rechtliche Risiken internationale Aufmerksamkeit erlangen möchten“, so Hörger.
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