Wie wichtig ist beim Sex der Orgasmus? Mit dieser pikanten Frage hat sich die Erotikcommunity Joyclub nun an ihre weiblichen Mitglieder gewendet. Überraschenderweise zeigte sich dabei, dass bei Frauen der eigene Höhepunkt nicht so sehr im Vordergrund steht, wie man hätte denken können.
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Für die meisten Frauen ist der Orgasmus des Sexpartners wichtiger als der eigene
Von den insgesamt 4,8 Millionen Joyclub-Mitgliedern wurden rund 2.000 Frauen zum Thema „Orgasmus” befragt. Ergebnis: Eine Höhepunkt-Garantie gibt es beim Sex nicht. Nur 54,1 % der Befragten sagen, beim gemeinsamen Liebesspiel meist zum Höhepunkt zu kommen. Für 37,5 % gilt das gelegentlich oder selten.
Anders sieht es bei Selbstbefriedigung aus. Wird selbst Hand angelegt, ist der Orgasmus quasi garantiert (91,5 %).
Überraschend: Entgegen der landläufigen Annahme scheinen sich viele Frauen nicht daran zu stören, beim Sex nicht zum Orgasmus zu kommen. 85 % der Umfrageteilnehmerinnen geben an, dass sie den Höhepunkt ihres Sexpartners als wichtig empfinden, wohingegen gerade einmal 58,9 % dem eigenen Orgasmus die gleiche Wichtigkeit beimessen. Für jede siebte Frau ist dieser sogar gänzlich unwichtig.
Zwei von drei Frauen lösen sich vom Orgasmusdruck
In Anbetracht dieser Zahlen wundert es nicht, dass es für 66,2 % der Frauen kein Muss ist, beim Sex zum Orgasmus zu kommen. Ebenso wie dieser für die Hälfte von ihnen nichts über ihre Lust und ihr Begehren aussagt.
Spielt der Orgasmus beim Sex also überhaupt keine Rolle? Ganz so sehen es viele Frauen dann doch nicht. Für 44,6 % der Befragten ist es nämlich so, dass dieser ein zuverlässiger Indikator für guten Sex ist. Nur 27,5 % widersprechen dem und der Rest ist sich nicht sicher.
Und wenn Frau dann zum Orgasmus kommt, sollte sich dieser für 80,1 % auch ohne Hemmungen frei und lautstark entladen. Leise, zurückhaltend und schüchtern sind gerade einmal 8,7 % der Frauen, während sie ihren Höhepunkt erleben.
Für die Mehrheit der Frauen geht das Liebesspiel nach dem Höhepunkt weiter
Wer sollte beim Sex eigentlich zuerst kommen, man selbst oder der Sexpartner? Die meisten Frauen (32,9 %) überlassen das dem Zufall. Rund ein Viertel zieht hingegen den eigenen Orgasmus vor und weitere 17,2 % sind darum bemüht, dass der Sexpartner zuerst seinen Höhepunkt erlebt.
Ob der weibliche Orgasmus nun aber in der Hand der Frau selbst liegt oder doch in der des Sexpartners, darüber sind sich die Befragten uneinig. Dennoch sagt immerhin eine geringe Mehrheit von 55,4 % der Frauen, dass sie sich selbst um das eigene Kommen kümmern muss. Zudem vertreten 73,3 % die Auffassung, dass der Orgasmus nicht zwingend das Ende des Liebesspiels markiert, sondern es auch danach noch weiter gehen kann.