Das perfekte Schlafzimmer-Ambiente beim Liebesspiel: hell oder dunkel? Warm oder kalt? Musikalische Untermalung oder Lust-Geräusche? Wohlriechende Aromen oder doch lieber Körpergerüche? Die Erotikcommunity Joyclub hat die eigenen Mitglieder zu ihren Vorlieben beim Sex befragt. Die Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
Drei Viertel der Frauen bevorzugen Sex im Dunkeln, von den Männern tut das nur die Hälfte
Spontaner Sex zwischen Tür und Angel kann zwar dazu beitragen, ein wenig Abwechslung ins eigene Liebesleben zu bringen, meist fehlt jedoch das gewisse Etwas. Denn nur die richtigen Rahmenbedingungen – das richtige Ambiente – heben den Liebesakt auf ein höheres Lust-Level. Den meisten ist das sicherlich bewusst. Ein Grund für die Erotikcommunity Joyclub mal genauer nachzufragen.
In einer Umfrage unter 2.000 Mitgliedern hat man untersucht, welche Vorstellungen Männer und Frauen von der perfekten Schlafzimmer-Atmosphäre haben. Der Fokus lag dabei vor allem auf einem Vergleich beider Geschlechter.
Und schon bei der Lichtkulisse während des Liebesspiels zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den Vorlieben der männlichen und weiblichen Befragten. So können 74,9 Prozent der Frauen, also rund drei Viertel, lustvolle Momente besser genießen, wenn der Raum kaum bis gar nicht beleuchtet ist. Passend dazu schließen sie gerne die Augen und konzentrieren sich vollständig auf die eigenen Empfindungen.
Anders sieht es bei den Männern aus. Zwar bevorzugen 55,3 Prozent, also knapp die Hälfte, ebenfalls Sex im Dunkeln. Allerdings kann es auch für immerhin 44,3 Prozent beim Liebesspiel gar nicht hell genug sein. Diesen Männern ist es wichtig, die Sexpartnerin oder den Sexpartner nicht nur intensiv zu spüren, sondern sich auch an luststeigernden visuellen Reizen erfreuen zu können.
Frauen mögen es beim Liebesspiel kühl und mit Hintergrundmusik, Männer lauwarm und mit Lust-Geräuschen
Das bekannte Klischee besagt: Frauen reagieren deutlich sensibler auf niedrige Temperaturen und beklagen schneller kalte Hände und Füße.
Doch wie sieht es beim Sex aus? Kann sich das weibliche Geschlecht nur der eigenen Lust bei voll aufgedrehter Heizung hingeben, während für Männer der Raum gerne auch frostig kalt sein darf? Mitnichten. Entgegen des Klischees mag es die Mehrheit der Frauen (51,8 Prozent) am liebsten kalt im Schlafzimmer. Männer bevorzugen beim Liebesspiel hingegen größtenteils (54,2 Prozent) lauwarme Temperaturen.
Auch was die Hintergrundbeschallung während des sexuellen Aktes anbelangt, sind Männer und Frauen nicht auf einer Wellenlänge. 57,8 Prozent der männlichen Umfrageteilnehmer gibt an, beim Sex keine Musik laufen haben zu wollen, sondern sich lieber auf die eigenen Lust-Geräusche und die der Sexpartnerin oder des Sexpartners konzentrieren zu wollen.
Bei Frauen sieht die Sachlage diesbezüglich ein wenig anders aus. 63,3 Prozent der weiblichen Umfrageteilnehmer hört beim Liebesspiel nämlich gerne Musik und lässt sich von dieser den Rhythmus vorgeben.
Duftkerzen sind bei beiden Geschlechtern nicht gefragt
Bei den Geruchsvorlieben während des Geschlechtsverkehrs sind sich beide Geschlechter ausnahmsweise mal einig. So entbrennt bei Männern und Frauen gleichermaßen am meisten Lust, wenn sie den Körpergeruch des Sexualpartners riechen können. Intensive Gerüche, etwa durch Duftkerzen, lehnen hingegen beide ab (Männer: 78,3 Prozent, Frauen: 79,1 Prozent)
Passend dazu sagen 43 Prozent der Männer und 45,8 Prozent der Frauen, dass Duschen vorm Sex kein Muss ist. Ebenso wenig wie Zähneputzen. Denn jeweils zwei Drittel der befragten Männer und Frauen küssen sich auch ungewaschen direkt nach dem Aufstehen.