Sex-Fasten: Darum sollten Paare 14 Tage auf Sex verzichten

Dass es bei Paaren, die eine Langzeitbeziehung führen, im Bett nicht mehr so läuft wie zu Beginn, ist bekannt. Doch was hilft gegen diese Sex-Flaute? Der Online-Sexshop Orion hat einen interessanten Tipp, um dem Sexleben in der Partnerschaft wieder Schwung zu verleihen.

Zwei Wochen nur fummeln, kein Geschlechtsverkehr

Sex-Verzicht für ein aufregenderes Sexleben mit dem Partner: Das rät der Online-Sexshop Orion Paaren, die in einer Langzeitbeziehung sind. Denn bekanntlich sinkt mit der Zeit die Lust aufeinander. Wer sich nun aber bewusst eine gewisse Zeit in Enthaltsamkeit übt, bei dem steigt automatisch wieder das sexuelle Verlangen auf den Partner – das zumindest behauptet Orion.

Konkret: 14 Tage solle laut Orion nur gefummelt, klassischer Geschlechtsverkehr aber vermieden werden. Passend zu der zurzeit stattfindenden 40-tägigen Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Gründonnerstag rät der Erotikhändler also zu einer Art Sex-Fasten, bei dem Petting allerdings erlaubt ist – sozusagen Fasten light.

Orion nennt drei positive Effekte, die der bewusste Sex-Verzicht bei Paaren bewirken soll:

  • Gesteigerte Selbstliebe, da die eigenen Bedürfnisse wieder bewusst werden
  • Sexuelle Fantasie wird angeregt und Lust aufeinander steigt
  • Neue Spielarten entstehen, da es nicht mehr nur um den Orgasmus geht

Sex kann auch ohne Orgasmus befriedigend sein – besonders für Frauen

Regelmäßiger Sex hat den Haken, dass es mit der Zeit zur verringerten Ausschüttung des Glückshormons Dopamin im Gehirn kommt. Das ist die Konsequenz dieser Gewöhnung, seine Lust beliebig oft und wann immer man will befriedigen zu können. Letztlich sinkt dadurch dann das Verlangen nacheinander und aus täglichem Sex wird plötzlich das genaue Gegenteil – nämlich eine regelrechte Sex-Flaute.

Verzichten Paare nun aber bewusst eine gewisse Zeit auf klassischen Sex und ersetzen diesen durch seichtere Praktiken, etwa Petting, wirkt das wie ein Entzug. Die Lust auf den Partner steigt infolgedessen wieder, die Fantasie wird angeregt und man wird experimentierfreudiger im Bett. Kurzum: Das Sexleben wird wiederbelebt.

Vor allem erweitere sich Orion zufolge bei Paaren, die temporär Sex fasten, der sexuelle Horizont. Es wird erkannt, dass nicht jede sexuelle Aktivität zwingend im Orgasmus münden muss. Dass auch Sex ohne Orgasmus sehr befriedigend sein kann.

Schließlich geht aus einem bisher unveröffentlichten Orion-Sexreport hervor, dass zwar 90 Prozent der Männer und 60 Prozent der Frauen beim Paarsex meistens oder immer zum Orgasmus kommen, aber immerhin auch 20 Prozent der Frauen dabei selten bis nie ihren Höhepunkt erleben. Gleichzeitig sagen mehr Frauen als Männer, dass Sex auch ohne Orgasmus befriedigend sein kann.

Im Klartext heißt das: Besonders das weibliche Geschlecht würde wieder mehr Spaß am Sex haben, wenn es nicht immer nur um den Höhepunkt gehen muss. Und genau dafür soll Sex-Fasten ein Bewusstsein schaffen.