xHamster.com sperrt Suchbegriff „Vergewaltigung“

Das Erotik-Portal xHamster.com setzt ein Zeichen gegen Gewaltvideos. Wer auf der deutschen Seite des Portals den Begriff „Vergewaltigung“ in die Suchleiste eintippt, bekommt künftig einen Hinweis über die eigene psychische Zurechnungsfähigkeit angezeigt.

Erschreckendes Ergebnis für französische xHamster-Seite

Beim Sex hat Gewalt nichts verloren, darüber kann es keine zwei Meinungen geben. Dennoch scheinen das einige Nutzer von xHamster.com, Deutschlands beliebtester Pornoseite, anders zu sehen. In einer Recherche auf der französischen Variante von xHamster fand man heraus, dass öfters als erwartet nach Videos gesucht wird, die harte Gewalt zeigen. Der Begriff „viol“ (zu Deutsch: Vergewaltigung) belegt bei den beliebtesten Suchkategorien der Franzosen Platz 9.

Auch die deutsche xHamster-Seite bleibt vom Nachhall des schockierenden Ergebnisses der statistischen Untersuchung nicht unberührt. Zwar sind Gewaltvideos hierzulande bei weitem nicht so beliebt wie bei unseren französischen Nachbarn, immerhin belegt der Suchbegriff „Vergewaltigung“ nur Platz 333, dennoch sah man sich auch bei uns zu Präventivmaßnahmen gezwungen. Es soll verhindert werden, dass das Suchinteresse an Gewaltvideos in Deutschland ebenfalls ansteigt.

Hinweis zur psychologischen Beratung

xHamster.de hat sich etwas ganz Besonderes überlegt, um die Nutzer für das Thema „Vergewaltigung“ zu sensibilisieren und vom Konsum von Gewaltvideos abzuhalten. Statt bei der Suche nach „Vergewaltigung“ einfach nur anzuzeigen „Die Suche ergab keinen Treffer“, werden die Nutzer künftig mit dem Hinweis konfrontiert, sich doch besser in die Hände eines professionellen Psychologen zu begeben.

Ob diese Maßnahme die erhoffte Wirkung erzielt und das Interesse an Gewaltvideos sinkt, bleibt abzuwarten. Es ist zu hoffen, dass sich die betreffenden Nutzer den Hinweis zu Herzen nehmen und in Zukunft tatsächlich weniger nach dieser Art von Videos gesucht wird.