Wie verhüten Frauen in Deutschland? Alternative Methoden laut Umfrage immer beliebter

Wer Sex aber (noch) keine Kinder haben möchte, kommt um Verhütung nicht herum. Doch ist die streitbare Anti-Baby-Pille nach wie vor die erste Wahl? Und wer übernimmt eigentlich die Kosten – die Frau oder der Mann? Das Liftstyle-Portal stylebook.de hat diesbezüglich eine Umfrage online gestellt, an der sich über 36.000 Leserinnen beteiligt haben.

Spirale und Co. auf dem Vormarsch

Dass die Pille unerwünschte Nebenwirkungen haben kann, ist hinlänglich bekannt. Dennoch dominiert sie gefühlt noch immer den Verhütungsmarkt. Daher erstaunt es, dass zumindest im Zuge dieser Befragung mit 21 Prozent nur noch knapp ein Viertel der befragten Frauen auf das Medikament vertrauen.

Verhütung Umfrage
Grafik/Foto: Stylebook, Getty Images

Alternative Verhütungsmethoden wie Kupfer- und Hormonspiralen, Vaginalringe oder das eher riskante Messen der Körpertemperatur sind mit 24 Prozent der Stimmen hingegen auf dem Vormarsch. Weniger erfreulich ist, dass 29 Prozent angaben, gar nicht zu verhüten

Bei drei Prozent besteht die Gefahr einer Schwangerschaft aufgrund einer Sterilisation nicht mehr und 23 Prozent sagten aus, dass der Partner die Verantwortung für die Verhütung (Kondom oder Vasektomie) übernimmt.

Wer zahlt für den gemeinsamen Spaß im Bett?

Ganz gleich, ob Anti-Baby-Pille, Spirale oder Kondom – Verhütung gibt es nicht umsonst. Wer aber übernimmt die Kosten? Laut Stylebook-Umfrage haben die Männer hier durchaus Nachholbedarf.

So kommt gut ein Drittel der Frauen allein für die Kosten auf. Lediglich bei 13 Prozent zeigt der Partner sein Verantwortungsbewusstsein auch auf finanzieller Ebene. Bei immerhin 26 Prozent hingegen werden die Kosten für Verhütungsmittel von den Partner*innen gemeinsam getragen.

28 Prozent gaben an, dass sie auf eine kostenlose Verhütungsmethode vertrauen, was zum Beispiel im Falle eines Coitus interruptus sicherlich nicht die bestmöglichste Wahl unter den Vergütungspraktiken ist.