Eine neue Studie der Trans-Dating-Plattform ts-dating.com wirft ein Licht auf die Sicherheit und Lebensqualität von LGBT*-Personen in großen Städten weltweit. Der „Trans Safety Index 2024“ bewertet Städte anhand von Kriterien wie rechtliche Anerkennung des Geschlechts, Schutz vor Diskriminierung, Gesetze gegen Hassrede und Zugang zum Gesundheitswesen. Die Ergebnisse zeigen, wo Trans*-Personen am sichersten leben können – und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.
Vancouver an der Spitze, Köln als europäischer Spitzenreiter
Vancouver führt den Trans Safety Index 2024 mit beeindruckenden 97 von 100 Punkten an. Die Stadt besticht durch eine progressive Gesetzgebung und ein breites Angebot an Schutz- und Unterstützungsmaßnahmen für Trans*-Personen. Auch Köln überrascht: Mit 85 Punkten belegt die Stadt Platz zwei und ist damit die bestplatzierte europäische Metropole. Die lebendige LGBT+-Szene und zahlreiche Organisationen wie Deutsche Aidshilfe und Rubicon tragen zu diesem Erfolg bei.
Deutschland: Licht und Schatten
Deutschland zeigt im Trans Safety Index 2024 ein gemischtes Bild. Während Köln glänzt, landen andere deutsche Städte wie München, Berlin und Hamburg nur im Mittelfeld. Besonders in Berlin wurden in letzter Zeit vermehrt Fälle von Gewalt gegen LGBT*-Personen gemeldet, was die Platzierung der Stadt beeinflusst.
Europa’s Schlusslichter
Städte wie Amsterdam (19. Platz) und Wien (20. Platz) schneiden unerwartet schlecht ab. Fehlende rechtliche Maßnahmen und unzureichender Schutz für Trans*-Personen sind hier die Hauptgründe. Schlusslicht ist Rom mit nur 5 Punkten, das weder rechtliche Anerkennung noch explizite Schutzmaßnahmen für Trans*-Personen bietet.
Sicheres Leben für Trans-Personen: Es gibt noch viel zu tun
Der Trans Safety Index 2024 zeigt, dass es viele Fortschritte, aber auch weiterhin große Lücken gibt. Während Metropolen wie Vancouver und Köln wichtige Vorbilder setzen, bleibt in konservativen Regionen wie Italien oder Teilen der USA noch viel zu tun, um Trans*-Personen ein sicheres und gleichberechtigtes Leben zu ermöglichen.