Studie über die Erotik-Branche in pandemischen Zeiten: Forscherteam ruft Sexarbeiter zur Teilnahme auf

Für die Online-Befragung zum Thema „Veränderungen in der Sexarbeit während der COVID-19-Pandemie – psychische Belastungen und Bewältigungsstrategien“ ruft ein Forscherteam deutsche Sexarbeiter zur Teilnahme auf.

Gesucht werden volljährige Personen, die innerhalb der vergangenen zwei Jahre Einnahmen durch sexuelle Dienstleistungen generiert haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei der Tätigkeit um klassische Sexarbeit wie Prostitution oder um erotische Online-Angebote wie OnlyFans gehandelt hat.

Pandemie-Maßnahmen und die Folgen für Sexarbeiter

Ziel der 15-minütigen Studie ist es, herauszufinden, wie Sexworker mit den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zurechtgekommen sind. Haben doch insbesondere die Kontaktbeschränkungen mit dem damit einhergehenden Verzicht auf körperliche Nähe einen großen Impact auf die Ausübung der Tätigkeit vieler Sexarbeiter gehabt.

Die Forscher möchten nun wissen, ob die Betroffenen aufgrund der Folgen der Maßnahmen mit körperlichen und psychischen Belastungen wie Depressionen zu kämpfen haben, und wenn ja, wie sie damit bislang umgehen.

Teilnehmen für einen guten Zweck

Die Studienbetreiber betonen, dass die Teilnahme an der Umfrage einen Beitrag für die Arbeit an der Verbesserung der Versorgungssituation von Sexarbeitern leisten kann. Es fallen weder Kosten für die Teilnehmer an, noch erhalten sie eine Aufwandsentschädigung. Darüber hinaus ist die Anonymität der Befragten aufgrund der strikten Einhaltung von Datenschutzrichtlinien garantiert.