„Money Shot: The Pornhub Story“: Neue Netflix-Doku über die Schattenseiten des Porno-Giganten

Die kanadische Sex-Website Pornhub gehörte zu den größten Vertretern ihrer Zunft. Am 15. März dieses Jahres beschäftigt sich nun die Netflix-Dokumentation „Money Shot: The Pornhub Story“ mit den Machenschaften des weltweit erfolgreichen Porno-Unternehmens.

„Money Shot: The Pornhub Story“ – Sex im Internet auf Kosten der Akteure?

Unter der Regie von Suzanne Hillinger gib die Jigsaw-Productions-Doku Einblick in das Geschäftsmodell von Pornhub. Dabei werden auch die Schattenseiten des wohl größten Pornotubes weltweit beleuchtet.

Auf der einen Seite stehen die Profiteure, die Geld mit Sex im Internet verdienen. Anderseits wird Pornhub aber auch immer wieder vorgeworfen, Videos ohne das Einvernehmen der Akteure online zu stellen.

Vorwurf der Kinderpornografie

Doch das ist nicht die einzige Kritik. Pornhub wurde von zahlreichen Klägern wegen angeblicher Verbreitung von Kinderpornografie vor Gericht gezerrt. In der Folge löschten YouTube und Instagram die Kontos von Pornhub und auch Visa und Mastercard unterbrachen angesichts der negativen Presse temporär die Zahlungsabwicklung für Werbeanzeigen.

Money Shot The Pornhub Story
Foto: Netflix

MindGeek, die Muttergesellschaft von Pornhub, bestritt die Anschuldigungen jedoch vehement und verwies auf die umfassenden Sicherheitsvorkehrungen ihrer Plattform, die in der Branche ihresgleichen suchen würden.

Berechtigte Kritik oder Zensur der Sittenwächter?

Daneben stellt die Dokumentation aber auch infrage, ob die Kritiker von Pornhub nicht auf eine generelle Zensur aus sind – auch dann, wenn erwachsene Darsteller einvernehmliche Pornos drehen. „Money Shot: The Pornhub Story“ soll den Zuschauern nun die Möglichkeit bieten, sich ein differenziertes Bild von der digitalen Erotikbranche zu machen.

So gibt Regisseurin Hillinger in einer Netflix-Erklärung ihre Motivation für die Mitwirkung an der Inszenierung preis: „Diese Dokumentation verlangt von uns, sich damit auseinanderzusetzen, was Sexualität und Konsens bedeuten, wenn milliardenschwere Internetplattformen von nutzergenerierten Inhalten profitieren. Wir hoffen, dass dieser Film wichtige Diskussionen über Sex und Konsens anregt, sowohl im Internet als auch draußen in der Welt.“